Dennis Herzberger als Mobile Commerce Experte beim 21. E-Commerce Forum

von | Jun 22, 2015 | E-Commerce Forum Karlsruhe | 0 Kommentare

Am 25.06.15 findet das 21. E-Commerce Forum bei Flagbit statt. Damit Ihr einen Vorgeschmack bekommt, stellen wir euch heute unseren Referenten Dennis Herzberger, Senior Conversion Consultant bei Web Arts, vor.

Flagbit: Guten Tag Herr Herzberger 🙂 Stellen Sie sich bitte kurz vor: Wie sind Sie in die digitale Branche gekommen?

Dennis Herzberger: Im Grunde bin ich mit Computern aufgewachsen, wenn auch sehr alten und langsamen. 😉

Nach meiner Ausbildung zum Fachinformatiker wollte ich tiefer in das Thema „Medien“ einsteigen. Mein  Interesse lag hier in der digitalen Gestaltung. Gegen Ende des Studiums zum Medieninformatiker merkte ich in einem Kurs, dass ich verstehen möchte, welche Motivation die Menschen haben, wenn sie eine Webseite besuchen. Die Arbeit mit dem EyeTracker, einem Monitor der aufzeichnet wo der Proband hinschaut, war der erste Schritt in die Richtung: „Ja, das will ich machen.“

Flagbit: Wann hatten Sie die ersten Berührungspunkte mit dem Thema „Mobile Commerce“? Welche Gründe gibt es, dass Sie sich unter anderem auf dieses Thema spezialisiert haben?

Dennis Herzberger: Das erste mal bin ich mit dem Thema Mobile Commerce im Jahr 2011 in Kontakt gekommen. Hier führte ich die Studien zu meiner Bachelor These bei Web Arts durch. Das Thema habe ich zusammen mit meinem damaligen Mentor André Morys ausgewählt. Die Studien und Ergebnisse in dem Bereich haben mich so stark interessiert, da sich die mobilen Verhaltensmuster grundlegend von denen der stationären Computer unterscheiden.

Flagbit: Was reizt den Verbraucher Ihrer Meinung nach besonders am mobilen Einkaufserlebnis?

Dennis Herzberger: Das müssen sie die Verbraucher schon selbst fragen, denn es kommt auf den Nutzungskontext an. Generell denke ich aber, der Reiz liegt in der mobilen Technologie und der ubiquitären Verfügbarkeit. Überall und jederzeit kann ich meinen Bedürfnissen nach Informationen oder Shopping nachgehen.

Flagbit: Mobile Commerce erfordert mehr als nur responsive Webdesign. Welchen weiteren Hürden können Online Shop Betreiber begegnen, wenn Sie ihren Shop mobile friendly gestalten wollen?

Dennis Herzberger: Das schlimmste, was ein Online Shop Betreiber meiner Meinung nach tun kann ist, die Seite einfach zusammen zu quetschen und dabei das Anpassen der Inhalte zu vergessen. Der Nutzer darf nicht vernachlässigt werden. Wenn ich mit dem Handy kaufe, entsteht dies meist aus einem Impuls heraus. Hier wird die Suchfunktion auf einem Smartphone für mich deutlich wichtiger als auf dem Desktop Computer.

Flagbit: Welche Vorteile bietet eine Shopping App ergänzend zum eigentlichen Onlineshop?

Dennis Herzberger: Eine Shopping App bringt dann etwas, wenn ich als Betreiber einen großen Bekanntheitsgrad habe und meine Kunden längerfristig an mich binden möchte. So werden spontane Kunden zu  treuen Stammkunden. Ein weiteres sinnvolles Szenario ist, dass die App mit den verfügbaren Technologien wie Kameras und Sensoren arbeitet und dem Nutzer ein Erlebnis bietet, welches auf der Webseite nicht abzubilden ist.

Flagbit: Smartphones und Tablets, gleiches Ziel, unterschiedliche Endgeräte. Gibt es in dieser Hinsicht auch unterschiedliche Herausforderungen in Verbindung mit Mobile Commerce?

Dennis Herzberger: Natürlich, denn die Motivationen sind grundlegend unterschiedlich. Kurz gesagt: Ein Smartphone dient der schnellen und effizienten Beschaffung, während das Tablet (auch als „Couch Commerce“ bezeichnet) ein Gerät ist, mit dem man stöbert und sich inspirieren lässt.

Flagbit: Die mobile Internetnutzung scheint unaufhaltsam. Was werden in Zukunft die größten Herausforderungen für Online-Shop-Betreiber sein im Bereich Mobile Commerce?

Dennis Herzberger: Die Kunden haben künftig viel mehr Berührungspunkte mit dem Betreiber. Beispielsweise sieht er eine Werbung auf dem Plakat, macht sich auf dem Handy eine Notiz um die Werbung nicht zu vergessen, schaut auf dem Tablet das erste mal in den Shop hinein und vergleicht nach drei Tagen auf dem Notebook das Angebot.

Diese Touch Points gilt es geräteübergreifend zu verknüpfen und sinnvoll auszuwerten, um mehr über unsere Kunden zu erfahren und die Webseite als digitalen Verkäufer beratend zur Verfügung zu stellen. Egal in welcher Situation, egal auf welchem Gerät.

Flagbit: Vielen Dank für das Interview. Wir freuen uns schon jetzt auf das Forum.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Akeneo trifft auf künstliche Intelligenz

Akeneo trifft auf künstliche Intelligenz

In der heutigen Zeit sind Unternehmen auf der Suche nach innovativen Technologien, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Eine dieser Technologien ist Künstliche Intelligenz (KI), die Unternehmen bei der Automatisierung von...

mehr lesen
Consent Management Platform von Real Cookie Banner